Entwurf der Umweltleitlinien
der Pfarrgemeinde Sankt Nikolaus Ebermannstadt
Präambel
Gott hat uns Menschen seine Schöpfung anvertraut und uns mit ihrer Bewahrung beauftragt. Wir haben die Aufgabe und die Pflicht, verantwortlich mit der Schöpfung umzugehen und sie für künftige Generationen zu erhalten.
Die Pfarrgemeinde Sankt Nikolaus Ebermannstadt mit ihren Filialen stellt sich dieser Verantwortung und führt dazu ein Umweltmanagement ein, das gleichermaßen ökologische, ökonomische und soziale Belange berücksichtigt.
Nachfolgende Leitlinien sollen die Grundlage unseres Handelns sein.
Leitlinien
1. Wir verpflichten uns zur kontinuierlichen Verbesserung unseres umweltgerechten Handelns und zur Einhaltung der relevanten Umweltgesetze.
Wir dokumentieren und überprüfen regelmäßig unsere Umweltschutzaktivitäten mit dem Ziel einer stetigen Verbesserung unseres umweltgerechten Handelns. Die Einhaltung der Umweltgesetze und anderer rechtlicher Vorgaben sehen wir als Verpflichtung an.
2. Wir achten darauf, dass sich unsere Entscheidungen auf künftige Generationen positiv auswirken (Prinzip der Nachhaltigkeit).
Wir berücksichtigen die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme und sind uns der Endlichkeit der Ressourcen bewusst. Mit Energie, Wasser und sonstigen Rohstoffen gehen wir daher kontrolliert und sparsam um, um die Belastungen für die Umwelt zu minimieren.
3. Wir vereinbaren Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander.
Bei der Gestaltung und Bewirtschaftung von Liegenschaften streben wir nach ökologisch sinnvollen und nachhaltigen Lösungen und suchen dabei nach Modellen und Konzepten, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander zu vereinbaren. Wir setzen grundsätzlich bestverfügbare Technik zum Wohle der Umwelt ein, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist.
4. Wir fördern einen gesunden Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Wir achten bei Baumaßnahmen, bei Ausstattung und Pflege kirchlicher Räume auf umweltfreundliche Materialien. Kirchliche Liegenschaften sollen gesunder Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen sein.
5. Wir handeln in Solidarität als Teil der Einen Welt.
Wir wollen mit den Rohstoffen dieser Erde so umgehen, dass unsere Lebensqualität nicht auf Kosten von Menschen in anderen Regionen der Einen Welt geht. Beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen für unsere Pfarrgemeinde achten wir auf die ökologischen und sozialen Bedingungen und die Auswirkungen ihrer Herstellung und Erbringung. Wir bevorzugen daher umweltschonende und unschädliche Produkte sowie regionale Anbieter und Waren aus „fairem Handel“.
6. Wir suchen die Zusammenarbeit und den Austausch auf allen Ebenen der Pfarrgemeinde.
Schöpfungsverantwortung und Umweltbewusstsein sind feste Themen unserer Arbeit und werden auf allen Ebenen unserer Pfarrgemeinde, in Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen behandelt. Alle Mitglieder der Pfarrgemeinde sind eingeladen, sich auf ihre Art und mit ihren Ideen für die Bewahrung der Schöpfung stark zu machen.
7. Wir tauschen unsere Erfahrungen mit anderen Stellen aus.
Wir verstehen uns als Teil einer weltweiten ökologischen Lerngemeinschaft und suchen den Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen.
Schlussbemerkung
Den Umweltleitlinien liegt ein christliches Menschenbild zu Grunde. Sie sind ein Rahmen für unser Miteinander und Orientierung für unser Tun. Sie unterliegen einer ständigen Überprüfung und sind im Bedarfsfall anzupassen. Die Umweltleitlinien sollen eine breite Grundlage in unserer Pfarrgemeinde einschließlich der Filialen haben. Anregungen, Verbesserungsvorschläge, Ergänzungen etc. zum Entwurf der Umweltleitlinien an das Umweltteam sind daher willkommen
